Home Automation mit OpenHAB 4
Begriffe Equipment, Things, Channels, Model, Items, Points, ...
Wer sich mit OpenHAB beschäftigt ist mit einer ganzen Reihe von Begriffen konfrontiert, die gerade als Einsteiger nicht ganz einfach zu verstehen sind.
Im Bereich Settings - Configuration gibt es:
- Things
- Model
- Items
- Pages
Darüber hinaus tauchen noch die Begriffe Channels, Equipment, Location, Property und Points auf - durchaus verwirrend!
Bindings (im Add-On Store zu finden) enthalten Informationen zu Things und Channels. Ohne ein passendes Binding kann ein Thing in openHAB nicht hinzugefügt werden.
In der Hausautomatisierung trifft man häufig auf die ZigBee Spezifikation, die für drahtlose Netzwerke mit geringem Datenaufkommen und geringem Stromverbrauch entwickelt worden ist. Viele bekannte Hersteller haben bei der Entwicklung mitgewirkt: Philips (Hue Lampen), Amazon, Ikea, Busch-Jaeger, Gira, usw. Entsprechend viele ZigBee kompatible Produkte sind inzwischen auf dem Markt verfügbar. Sensoren von Sonoff sind vergleichsweise günstig und dienen hier als konkrete Beispiele.
Ist das ZigBee Binding installiert und konfiguriert, müssen die Sonoff Sensoren einmalig in OpenHAB eingerichtet werden (siehe: Fenster und Türen überwachen mit Sonoff Produkten). In diesem Beispiel soll ein Sonoff Bewegungssensor betrachtet werden. Wurde der Sensor von ZigBee schon gescannt, wird dieser in der INBOX angezeigt und kann aus der INBOX als Thing hinzugefügt werden. Entweder mit dem Link Add as Thing oder Add as Thing (with custom ID). Ich empfehle die zweite Option. Damit kann ich die ID selbst bestimmen, die innerhalb einer OpenHAB Umgebung eindeutig sein muss (keine Leerzeichen zulässig). Ansonsten wird als eindeutige ID die MAC Adresse benutzt. In diesem Beispiel nenne ich den Bewegungssensor PIR1 (ein zweiter Bewegungssensor wird als PIR2 hinzugefügt). Es kann einige Minuten dauern bis der Sensor mit dem Status ONLINE unter Things zu sehen ist.
Things (Dinge) im OpenHAB Sprachgebrauch sind physische Geräte, Sensoren und Aktoren von Geräten, können aber auch Web Services sein. Weitere Beispiele für Things: Tür-/Fenstersensoren, Temperatursensoren, Gateways (Zigbee, Z-Wave, ...), smarte Glühbirne, Fritz!Box, Postausgang-Server (SMTP), Thermostate, usw.
Channels (Kanäle) sind die Eigenschaften von Things. Ein Bewegungssensor erkennt nicht nur Bewegungen, sondern meldet auch den Batteriestand. Der Sonoff Bewegungssensor zeigt 6 Channels an:
Es gibt zwei Methoden die Channels dem Model hinzuzufügen: Add Equipment to Model und Add Points to Model. Klickt man auf die erste Option erscheint in der Kopfzeile Add Items from Thing. Wird jetzt Equipment zu einem Model hinzugefügt oder werden Items erstellt? Alle sechs Channels werden ausgewählt, eindeutige IDs und sinnvolle Namen vergeben und diese mit Klick auf Add to Model einer (vorher bereits angelegte) Location hinzugefügt. Meldung: Creating the Equipment and Points.
Zusätzlich sind die sechs Channels in Items verfügbar:
Für den zweiten Bewegungssensor PIR2 wird in den Channels jetzt die zweite Option Add Points to Model gewählt. Auch hier werden alle Channels ausgewählt und dem Model hinzugefügt. Sieht man sich das Ergebnis im Model, zeigt sich der Unterschied.
Bei der Option Add Equipment to Model wird in der Location Arbeitszimmer ein Eqipment Bewegungssensor 1 angelegt und darunter die sechs Points/Items. Mit der Option Add Points to Model erscheinen die Points/Items direkt unterhalb der Location (hier: EG Flur).